Unser Altarbild "Der sinkende Petrus" zeigt eine Szene, wie sie im Evangelium nach Matthäus 14, 22 ff. beschrieben steht. Nach der "Speisung der Fünftausend" hatte Jesus seinen Jüngern befohlen, mit einem Boot über den See Genezareth zu fahren, während er alleine auf einem Berg beten wollte. Die Jünger waren schon weit vom Ufer entfernt, als ein starker Wind aufkam und sie mit ihrem Schiff in Not gerieten. Als dann Jesus über das Wasser gelaufen kam, glaubten sie zunächst an ein Gespenst. Nachdem sich Jesus zu erkennen gegeben hatte, wollte Petrus seinem Meister gleich tun und ebenfalls auf dem Wasser laufen.
Das klappte anfänglich auch, bis Petrus - offensichtlich vor seiner eigenen Kühnheit - Angst bekam und zu sinken begann. Jesus streckte Petrus seine Hände entgegen, schalt ihn wegen seiner Kleingläubigkeit und ging mit ihm ins Boot zu den anderen zurück.
Das Gemälde von Prof. Joseph Weiser, das 1910 in den Altar eingefügt wurde, soll dem Kirchgänger immer vor Augen halten, dass er auch in scheinbar ausweglosen Situationen nie alleine ist, sondern ihm unser Herr immer seine rettenden Hände entgegen strecken wird.
Bereits vor 1753 war eine Orgel in unserer Kirche vorhanden. 1922 wurde die neu renovierte Orgel im feierlichen Gottesdienst in Gebrauch genommen. Durch freiwillige Gaben hatte die Gemeinde so viel Geld aufgebracht, dass durch die Fa. Steinmeyer in Öttingen ein Spieltisch mit zwei Manualen, neuen Registern und elektrischem Antrieb eingerichtet werden konnten.
Diese Orgel bespielte man bis 1970. Im Herbst desselbigen Jahres erhielt die Fa. Steinmeyer den Auftrag zum Bau einer neuen Orgel. Orgelpfeifen wurden abgebaut, um sie renoviert beim Orgelneubau zum Teil wieder zu verwenden. Im Februar 1971 wurde die neue Orgel feierlich eingeweiht.
Bei Aufgrabungen in der Kirche 1977, wurden nur 30cm vor dem Altar vier Gräber aus dem 17. Jahrhundert gefunden. Abgedeckt waren diese Gräber mit kunstvoll bearbeiteten Grabplatten (Epitaphe) aus weißem Marmor. Aus den noch lesbaren Bruchstücken der Inschriften geht hervor, dass vor über 380 Jahren (nach Wohlrab 1623) der damalige Besitzer des Schönwalder Rittergutes, der Fürstlich Brandenburgische Kriegsrat und Obristleutnant
Hauptmann zu Lichtenberg Jakob von Magreth, hier zur letzten Ruhe gebettet worden war. Zwei seiner Kinder und seine zweite Ehefrau, Barbara von Hülsen, wurden ebenfalls hier in der Kirche beigesetzt.
Nicht zu indentifizieren war leider die vierte aufgefundene Grabplatte, die nur noch zertrümmert geborgen werden konnte.